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Archiv für die 'Daniels Welt' Kategorie

Und nochmal zur Verdeutlichung

Erstellt von Daniel Mohr am 19. Mai 2009

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Petition gegen Zensur im Internet

Erstellt von Daniel Mohr am 9. Mai 2009

Wie einige ja aus den Medien schon mitbekommen haben, gibt es derzeit eine Online-Petition gegen die Zensur im Internet. Wer sich ein wenig auskennt, wurde durch zahlreiche einschlägige Seiten schon informiert.

Ich veröffentliche mal noch eine Version für technisch weniger versierte.
Folgender Text stammt aus dem heise.de-Forum vom User Caupno:

Was ist eine DNS-Sperre? Nun, im Grunde ist das Internet wie Telefon
– eigentlich hat jeder, den man erreichen will, eine Nummer, aber die
kann ja nicht jeder im Kopf behalten. Darum gibt es im Internet sowas
wie Telefonbücher, in denen zu jeder Webseite auf der Welt die
Telefonnummer (IP-Adresse) steht. Diese Telefonbücher werden aber
nicht an die Internetbenutzer ausgeteilt, weil sie dazu viel zu groß
wären. Stattdessen gibt es Rechner, auf denen diese Telefonbücher
gespeichert sind, und wenn ich nun die Nummer einer Webseite, sagen
wir die von der ARD aufrufen will, frage ich diesen Rechner nach der
Nummer der Seite. Solche Rechner heißen DNS-Server. Das macht aber
mein „Internetprogramm“ (Browser) automatisch. Ich gebe also nur
www.ard.de ein, und mein Browser fragt in dem Telefonbuch, das mein
Internetanbieter (z.B. T-Online) hat, die Nummer der Seite nach
(195.145.147.56).

Was die „Kinderpornosperre“ nun macht, ist, in diesem Telefonbuch für
bestimmte Seiten nicht die Nummer der Seite herauszusuchen, sondern
die einer anderen Seite, auf der ein Stoppschild angezeigt wird (beim
Telefonieren würde ich jetzt eine freundliche weibliche
Automatenstimme hören, die sagt „Sie haben einen Teilnehmer
angerufen, der verbotene Sachen sagt. Darum stellen wir den Anruf
nicht durch“). Diese Sperren würden natürlich nur für deutsche
Telefonbücher funktionieren, weil nur hier deutsche Gesetze gelten.
Wenn ich also nicht die Auskunft von T-Online, sondern eine andere
Auskunft, beispielsweise in , um die Nummer
bitte, würde mir diese die Nummer natürlich weiterhin geben.

Besser wäre es doch, dafür zu sorgen, dass der Teilnehmer, der
verbotene Sachen sagt, einfach sein Telefon weggenommen bekäme, also
seine Webseite gelöscht würde. Da man die Seite und die Adresse
kennt, ist dies ganz einfach zu erreichen, und ebenso leicht kann man
den Betreiber der Seite dann anzeigen. All dies passiert aber nicht
durch Internetsperren. Durch Internetsperren können wir nämlich nur
nicht mehr sehen, was der Mann ins Internet stellt, da ist es aber
immer noch, und für jeden, der ein anderes Telefonbuch verwendet,
auch einsehbar. Internetsperren sind, wie sich die Finger in die
Ohren zu stecken und laut „LA LA LA LA LA LAAAAA“ zu singen, wenn wir
aus versehen jemand angerufen haben, der uns verbotene Sachen
erzählt.

Es kommt noch hinzu, dass die Liste der Nummern mit verbotenem Inhalt
natürlich geheim bleiben muss, weil sonst ja alle genau wüssten, wo
sie diese verbotenen Inhalte fänden und diese mit Telefonbüchern aus
dem Ausland erreichen könnten. Darum weiß auch niemand vorher, ob er
versucht, eine Webseite abzufragen, die verboten ist. Und wie schnell
man landet, wo man gar nicht hin will, sieht man, wenn man z.B.
einfach mal die Seite www.witze.de aufruft, weil man mal kurz was zu
Lachen brauchte. Und manchmal vertippt man sich auch – oder man
klickt auf einen Link und landet auf einer Seite, auf die man gar
nicht hinwollte, weil man kurz nicht aufgepasst hat.

Bei einer geheimen Liste ist es aber auch möglich, ganz andere
Webseiten als solche, die Kinderpornographie enthalten mit darauf zu
setzen. Es würde sich ja auch keiner beschweren, weil dann müsste er
ja zugeben, dass er gerade ein Stoppschild gezeigt bekommen hat, weil
er versucht hat, eine kinderpornographische Seite aufzurufen. Das
wird übrigens auch schon gefordert, so sind ausländische
Glücksspielseiten im Gespräch, und solche Seiten, auf denen man
Kinofilme und Musik herunterladen kann (illegal, versteht sich).

Ein weiterer Schritt, und auch darüber ist schon geredet worden, ist
es, zu überwachen, wer auf diese Stoppschilder umgeleitet wird und
dann den Namen und die Adresse von dieser Person an die Behörden
weiterzuleiten, weil jemand, der sich Kinderpornographie ansehen
möchte, natürlich ein Pädophiler ist, vor dem die Gesellschaft
beschützt werden muss. Und wenn er dort landet, weil er die falsche
Adresse eingegeben (ich sag nur „Witze“…) hat oder sich einfach nur
vertippt hat, dann hat er ja nichts zu befürchten, wenn die Polizei
sein Haus oder seine Wohnung durchsucht und seine Computer, CDs und
DVDs mitnimmt zu sehen, ob er darauf Kinderpornographie hat. Es
bleibt nur zu hoffen, dass das die Nachbarn oder der Arbeitgeber
nicht mitbekommen, weil wer will schon einen neben sich wohnen oder
für sich arbeiten haben, der in dem Verdacht steht, sich Kinderpornos
anzusehen? Er sollte natürlich besser auch keine Kinder haben, denn
es ist fraglich, was so ein Jugendamt sagt, wenn eines der Eltern
unter Kinderpornographieverdacht steht. Und vielleicht hat er dann
sogar Fotos gemacht, auf denen seine Kinder gar nichts anhaben, weil
sie z.B. gerade gebadet werden oder so. (Ja, Mama, solche, wie die in
dem Album „Der kleine Nicklas 0-1 Jahr“, die der Papa gemacht hat,
weil er damals bei jeder Gelegenheit die Kamera auf mich gehalten
hat, weil er so glücklich war über seinen kleinen Sohn.)

Aber selbst, wenn man sich nicht vertippt und nur die richtigen
Seiten besucht, kann man auf diesen Seiten landen, nämlich durch
E-Mails. Ja genau. Die, die Du so magst, mit den bunten, beweglichen
Bildchen. Es ist nämlich genauso leicht, mit einer E-Mail eine
Internetadresse anzuzeigen wie bunte, hüpfende Bildchen, und wenn
jetzt bei den vielen Spam-Mails, die man so über die Woche bekommt,
welche dabei sind, die auf eine Stoppschildseite verweisen, dann hat
man ja eine Stoppschildseite angesurft, und weil wir die ja
überwachen wollen, um die Leute zu fangen, die Kinderpornos gut
finden ist man dann gleich mit Namen und Adresse bei der Polizei
gemeldet.

(Ja, liebe Mama, und deswegen habe ich diese Petition unterzeichnet.)

Diesen Text fand ich so treffend, das ich es gar nicht mehr neu beschreiben muß, sondern mir erlaube, dies hier zu veröffentlichen und die gesparte Zeit mit Gesprächen über das Thema verbringe.

Wer übrigens Fragen hat, darf sich gerne an mich wenden.

Mehr Informationen auch hier: Stopp-Seite
Direkt zur Petition: hier entlang (auch wenn schon über 60.000 unterzeichnet haben und damit genug, damit die Antragstellerin angehört wird: es können gar nicht genug unterschreiben).

Schön fand ich übrigens auch den Kommentar von foobar:

Sieht man einmal von den ganzen anderen Problemen ab, so ist die Wahl
des Stop-Schildes doch bemerkenswert bizarr. Wollte Ursula uns etwa
in der Nachfolge der Hofnarren auf unterbewußte Art mitteilen, daß
sogar sie selbst ihre Aktion als vollkommen wirkungslos einschätzt?
Schließlich steht das Stop-Schild im Straßenverkehr keineswegs für
ein Verbot in eine Straße hineinzufahren. Es besagt nur, daß andere
Vorfahrt haben. Besser hätte man das Symbol gar nicht auswählen
können: Der Zugriff auf Kinderpornografie wird nicht verhindert,
Kindesmißbrauch wird nicht verhindert. Otto-Normalverbraucher muß
draußen warten, die Kinderschänder haben Vorfahrt.

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Juhuuu!!!!!!

Erstellt von Daniel Mohr am 5. Mai 2009

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Per Gessle in Köln

Erstellt von Daniel Mohr am 28. April 2009

Gestern abend ging ein Traum in Erfüllung, bei dem ich mich nicht ganz entscheiden konnte, ob ich nun 12 Jahre darauf gewartet habe, oder sogar schon 20 Jahre. Fakt ist, das ich vor 8 Jahren mal auf einem Roxette-Konzert war, da hatte ich aber eher „Fernglas-Plätze“. Gestern im Gloria-Theater war alles etwas anders.

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Per Gessle hatte zur Club-Tour geladen, und die harte Fanbase war gekommen. Viele andere jedoch nicht, so das im wohl so um die 450 Leute fassenden Saal sogar noch ein wenig Platz war. Die Stimmung war jedoch uberwältigend. Die Setliste war relativ Roxette-Lastig, was im Vorfeld viele überraschte, weil er sonst immer vermieden hat, bei Solo-Aktivitäten auch nur ein einziges Roxette-Lied zu spielen. Die Stücke wurden aber nicht etwa von Helena Josefsson gesungen, sondern alle von ihm selbst, was manchen Liedern einen ganz neuen Touch gegeben hat. Teilweise waren grandiose Arrangements dabei, die Version von „Listen to your heart“ wird wohl die beste bleben, die ich jemals gehört habe.

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Wichtiger als die eigentliche Musik war aber, das man der Band anmerkte, das sie einen Riesenspaß bei dem ganzen hatten. Sie waren sichtlich beeindruckt vom Publikum, und während ich bei einigen der letzten Konzerte bei vielen Künstlern den Eindruck hatte, das sie nur noch mechanisch ihr Programm herunter spielen, war das hier ganz anders. Am Ende waren sie so beeindruckt, das sie mit „Sleeping in my car“ sogar noch ein Lied extra spielten, als eigentlich vorgesehen war. Dies wiederum brachte die Fanbase (die ja via Internet über die geplante Setlist informiert ist) völlig aus dem Häuschen.
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Nach knapp 1 Stunde 45 Minuten war der Musikalische Teil abgearbeitet. Aber der Abend wurde noch interessanter. Nachdem die Security zunächst den Saal geräumt hatte (ist leider erforderlich gewesen, weil der Ladeweg für die Technik durch den Haupteingang geht), wurde im Flur eine Schlange eröffnet, der wir uns mal locker angeschlossen haben. Durch den Saaleingang wurden die Leute in Grüppchen zum Treffen mit Per durchgelassen. Wir standen jedoch ganz hinten an der Absperrung zur 2. Tür, durch den die Technik rausgebracht wurde. Und das war ein Glückstreffer, denn durch diese Tür kamen auch alle Musiker nach und nach raus. Helena kam ziemlich früh, unterhielt sich kurz mit uns, war dann aber auch weg. Sie ist aber auch mit ihrem Baby auf Tour (und mit ihrem Mann, der durfte als Vorband ran, hat einen aber nicht wirklich vom Hocker gehauen), daher hat sie da wohl erstmal anderes zu tun. Danach kamen aber Christoffer Lundquist und Magnus Börjesson, Clarence Öfwerman und Pelle Alsing und blieben dort im Ausgangsbereich lange Zeit stehen, gaben viele Autogramme, unterhielten sich mit den Fans und standen für Fotos zur Verfügung.
Da wir quasi als letzte in den Saal kamen, hatten wir fast eine Stunde Zeit, und das Schauspiel anzusehen.

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Und dann waren wir drinnen. Dort saß Per total entspannt rittlings auf einem Bierzelttisch und genoss offenbar den Kontakt zu den Fans. Auch die Security war relativ entspannt, allerdings hatten sie die Zahl der Autogramme pro Person auf 1 limitiert (Was wohl erforderlich war, weil manche ihre ganze Plattensammlung mit hatten). Ich bedankte mich auch bei ihm für die großartige Show und das er so lange gewartet hat, was mit einem „No Problem, it´s not so late, just 0:30“ beantwortet wurde 🙂

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Insgesamt hat das „Nachspiel“ nochmal so lange gedauert wie das eigentliche Konzert. Und es war großartig! Den Eindruck, den die Truppe vorher schon auf ihrem Youtube-Channel gemacht hat, eine völlig durchgeknallte (positiv gemeint) Tour-Band, der hat sich auch bestätigt. Alle sehr nett, zum Scherzen aufgelegt, auf der Bühne fast am ausrasten und mit sehr viel Spaß bei der Sache!

1. Intro: Sound Of Music
2. Dressed For Success
3. Drowning In Wonderful Thoughts About Her
4. Stupid
5. The Party Pleaser
6. Wish I Could Fly
7. She Doesn’t Live Here Anymore
8. 7twenty7
9. I Have A Party In My Head (I Hope It Never Ends)
10. Late, Later On
11. Listen To Your Heart
12. Do You Wanna Be My Baby
13. Opportunity Nox
14. Doesn’t Make Sense
15. Church Of Your Heart
16. Dangerous
17. Joyride
Encore 1:
18. C’mon
19. Are You An Old Hippie, Sir?
20. The Look
21. It Must Have Been Love
Encore 2:
22. (I’m Not Your) Steppin‘ Stone
23. Sleeping In My Car
24. Queen Of Rain
25. Outro: Sound Of Music

Anschließend noch Per´s Kommentar zu den Abend auf seiner offiziellen Homepage:

Hallelujah!! What have we done to deserve this??? What a gig! What a crowd! This reception is way beyond anything I can remember!!! My-gosh-almighty! Everything was purrfect from the first chord to the last. We’ve noticed so many familiar faces in the front row so we decided to rehearse „Sleeping in my car“ at the soundcheck. It sounded OK so after „Steppin‘ stone“ we thought we’d have a go for you guys upfront!!! Cheers, hope you liked it!!!
Switz tomorrow (this tour has become a…. monster… fantastic!!!!)

Tired but happy, P.

See you at the Night of the Proms in autumn !!!

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Twitter

Erstellt von Daniel Mohr am 12. April 2009

Als reger Nutzer des Internets ist ja auch dieses Phänomen Twitter nicht an mir vorbei gegangen.
Allerdings frage ich mich bis heute, was dieser Dienst bringen soll.
Es macht keinen Spaß dort zu lesen oder zu stöbern, und selbst schreiben erscheint mir völlig überflüssig.
So recht argumentieren konnte ich bisher allerdings nicht dagegen, heute bin ich aber beim rumstöbern bei der angeber.in auf eine Top-Begründung gestoßen:

“Zusätzlich muss ich erklären, dass das sogenannte Micro-Blogging nichts für mich ist, ich kenne einfach zu viele Worte. “

Dem stimme ich vollumfänglich zu!

Oder in Twitter-Sprache: @angeber.in Full-ACK

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Die GEZ-Verbrater

Erstellt von Daniel Mohr am 26. März 2009

Wer nochmal lesen möchte, was für Deppen mit unseren GEZ-Geldern hantieren:

bitte hier entlang: Das ZDF mag keine Weblogs

via lawblog

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Alle Schützenfeste im Raum Stuttgart in diesem Frühjahr abgesagt

Erstellt von Daniel Mohr am 23. März 2009

Zumindest wäre das die logische Konsequenz, wenn man sich nach diesem Artikel richtet.

Dummerweise entscheiden hier wieder irgendwelche Politiker über irgendwelche Sachen, von denen sie leider keinerlei Ahnung haben. Und anstatt das Angebot des Veranstalters anzunehmen, die Veranstaltung zu besuchen und sich von der Seriösität von Counter Strike zu überzeugen (nachzulesen im Interview mit dem Stuttgarter Wochenblatt), sagen sie lieber Medienwirksam die Veranstaltung ab, um sich die Wählerstimmen der Generation 50+ zu sichern.

Der Aussage: „Es geht um Spieltaktik und strategisches Denken, ein bisschen wie auch beim Schach.“ stimme ich allerdings nur sehr bedingt zu: zwar geht es um Taktik und Strategie, allerdings im sehr großen Maße um Teamfähigkeit und Kommunikation. Das ist beim Schach eher nicht erforderlich, da ist man am Brett Einzelkämpfer. Ich würde übrigens eher einem organisiertem Schachspieler, als einem organisierten Counter-Strike Spieler einen Amok-Lauf zutrauen (Obwohl: Schachspieler sind meist so verpeilt, da scheiterts schon am Finden einer Waffe).

P.S.: besonders schön übrigens dieser (zurecht hochbewertete) Beitrag im Heiseforum

P.P.S.: bevor ein falscher Eindruck entsteht: ich finde den geschehenen Amok-Lauf sehr tragisch. Nur muß man manche Sachen mal realistisch betrachten: es kann nicht sein, das ein 17-jähriger an eine Waffe und 400 Schuß Munition einfach so dran kommt. Also muß das Waffengesetz verschäft werden. Wenn die Schützenvereine es nicht hinbekommen, alle Waffen ihrer Mitglieder zu deponieren, dann muß halt zumindest die Aufbewahrung von Munition zuhause verboten werden.
Und die Erziehungsmethode eines Einzelkindes „Wir haben ihm alles gekauft, was er wollte“ ist wohl auch nicht die optimale.
Auf dem Computer wurde bestimmt auch Mineswepper gefunden. Was wäre wohl los, wenn er noch eine Bombe bei sich gehabt hätte…..

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Es wird Zeit…

Erstellt von Daniel Mohr am 15. März 2009

… das Uli Hoeneß abtritt.

Weil er kann ja nicht ernsthaft erwarten, dass die GEZ um 2 EUR aufgestockt wird, damit die Vereine die gleichen utopischen Gehälter zahlen können, wie anderswo in Europa.

Ich find die Bundesliga übrigens äußerst attrakiv, und auch die Gelder-Verteilung in Deutschland ist relativ gut. In anderen Ländern mag es vereinzelt bessere (wohl eher: reichere) Clubs geben, aber die Spanne zwischen gut und schlecht ist in diesen Ligen meist viel ausgeprägter.

Dann lieber eine Liga, in der auch ein Aufsteiger Meister werden kann (liebe Kinder: Hoffenheim wäre da nicht der Erste gewesen, Kaiserslautern hat das schon geschafft, dank König Otto), und wo der Tabellenvorletzte den Tabellenzweiten eben mal 4:1 nach Hause schickt.

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Wie man sich eine Torte fängt

Erstellt von Daniel Mohr am 4. März 2009

Meine zweite Heimat war mal für 1,5 Jahre Oldenburg. Ich hab dort die Meisterschule besucht, und in dieser Zeit natürlich auch dort gewohnt. Von Natur aus interessiere ich mich für meine „Heimat“, für städtebauliche Entwicklung (Erdkunde als 3. Abifach 🙂 ), Verkehrswesen etc.

Vor ein paar Jahren kam es in Oldenburg zu einer auch von mir mit Interesse verfolgten Oberbürgermeister-Wahl.
SPD Kandidat Dietmar Schütz hatte sich gerade mit den ECE-Machern darauf geeinigt, ein entsprechendes Center (siehe City-Galerie Siegen, Löhr-Center Koblenz, Kölnarkarden) auf den äußerst attraktiven Schlossplatz in Oldenburg zu bauen. Oldenburg hat eine sehr schöne Fußgängerzonen, zum einen mit den Üblichen Geschäften, die überall sind, aber auch mit vielen individuellen Geschäften.
Aber ein Center passt dort nicht in die Optik und würde auch das gegenüberliegende Ende der Innenstadt ausbluten lassen (ich habe alle, die das damals bezweifelt haben, zu einer Führung durch die Kölner Str. in Siegen eingeladen, da kann man sehen, was mit einer Einkaufszone passiert, wenn man an ein Ende ein ECE-Center baut).
Der Kandidat der CDU Gerd Schwander (offiziell parteilos) ging einzig und allein mit dem Motto in die Wahl: „kein ECE-Center“.

Die Wahl kam, Diemar Schütz hatte eine klare Mehrheit, scheiterte aber (wenn ich mich recht erinnere sehr knapp) an der absoluten Mehrheit. Also Stichwahl: Schütz scheitert mit 49% gegen Schwander mit 51%.

5 Wochen später wurden die Verträge zum Bau des ECE-Center unterzeichnet.

Na, ist jemandem was aufgefallen?
Richtig, da hatte wohl jemand Bock, die öffentliche Meinung zur Machtergreifung zu nutzen und danach gilt dann „was interessiert mich mein Geschwätz von gestern“.

Die fandenscheinige Begründung dafür war, das zum einen hohe Vertragsstrafen im Vorfeld ausgehandelt worden wären (in diesem Fall wäre aber die entsprechenden Protagonisten Schadensersatzpflichtig meiner Meinung nach, also kein Grund), und das die IHK dem geplanten IKEA-Neubau nicht zustimmen wollte, wenn das ECE-Center nicht gebaut würde (aha, nicht der Rat regiert, sondern die IHK).

Also wurden die Planungen begonnen, der IKEA gebaut und Gerd Schwander hatte nicht mehr wirklich viele Freunde in Oldenburg. Insbesondere auch nicht im Rat. Eine Abwahl scheitert zwar an den dafür nötigen 75% Ratsmehrheit (und die CDU hat keine Probleme damit, 100% hinter einem offensichtlichem Lügner zu stehen, siehe auch z.B. Hessen), aber regieren ist auch schwer, wenn man keine Mehrheiten bekommt.
Vor wenigen Tagen gab es sogar den Tagesordnungspunkt „Amtsführung des Bürgermeisters“ auf der Ratssitzung, zu dem der amtierende Bürgermeister eine wirklich witzige Propaganda-Rede gehalten hat.

Weil das mit dem Regieren also schwer geworden ist, trieb Schwander sich wohl lieber in der Welt herum um neue Freunde zu finden. Besonders schön die Erkenntnisse der taz: „Zum Beispiel seine China-Initiative: Er wolle „Oldenburg auf die mentale Karte Chinas“ setzen, sagt er ständig, fliegt mit Delegationen mehrfach hin, ohne dass ihn der Rat geschickt hätte. Einziges in Erinnerung gebliebenes Resultat bislang: Vielleicht gibt es bald chinesische Masseure in einem Oldenburger Spaßbad. “
In dem genannten Artikel werden aber auch noch diverse andere Alleingänge aufgezeigt, Klungel, Intrigen, alles dabei.

Und eine autonome Gruppe mit dem Namen „die Überflüssigen“ hatte nun offenbar genug davon und schmiss Schwander kurzerhand eine Torte ins Gesicht.

Sicherlich nicht die feine Art, aber manche Menschen kapieren es anders wohl nicht. Wobe ich stark bezweifele, das er das verstanden hat.
In jeder anderen Stadt wäre wohl die Mehrheit der Bürger empört, wenn der Bürgermeister auf diese Art attakiert wird. Das sieht in Oldenburg wohl etwas anders aus. Auch wenn uns die offizielle Website etwas anderes vorgaukeln möchte.

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Und noch ein Gute-Nacht-Gruß

Erstellt von Daniel Mohr am 28. Februar 2009

Bei Google „find chuck norris“ eingeben und „Auf gut Glück“ klicken!

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