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DVB-T und der Informationsrückstand

Erstellt von Daniel Mohr am Mittwoch 16. Juni 2010

Die Einführung von DVB-T als terrestrische Übertragung ist ja grundsätzlich eine klasse Sache: viel mehr Sender, bessere Qualität, einfache Handhabung. Schon zu meiner Zeit in Oldenburg, als dort die ersten Anfänge stattfanden, war ich von der Technik begeistert.
Und gerade in den Ballungsräumen wie z.B. im Ruhrgebiet ist das Angebot mit bis zu 30 Programmen auch sehr umfangreich (Siegen ist da natürlich wieder außen vor, da gibts nur öffentlich-rechtliche, selbst in Limburg hatte ich die wichtigsten Privaten).

ABER:

durch die Dekomprimierungsvorgänge etc. entsteht eine Zeitverzögerung von ca. 3-5 Sekunden.

Das führt dazu, das im Wohnzimmer (analoger Satempfang) das Bild (und natürlich auch der Ton) vorher da sind. Also weiß man dort 3 Sekunden früher Bescheid, wenn z.B. ein Tor gefallen ist.

Das gleiche gilt übrigens auch für Digitalen Sat- und Kabel-Empfang. 2006 bei der WM war das gut zu beobachten, die Nachbarn, die über die neusten Digitalen Reveiver geschaut haben, jubelten immer erst mit 3 Sekunden Verzögerung 😉

Also: wer wirklich schnell wissen, was los ist : Analoger Empfang (Kabel/Satellit, terrestisch gibts ja nicht mehr) ist von Vorteil 🙂
Allen anderen empfehle ich aber weiterhin die digitale Technik.

Allerdings haben wir auch die Vorteile schon bei dieser WM zu nutzen gewusst:
ein 10´´ Netbook mit DVB-T Stick macht einem ganz schnell ganz viele Freunde 😉
Und man kann halt auch mal im Auto oder während einer Versammlung gucken, ohne dass man erst eine große Antenne aufbauen muß.